Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf uns alle!
Solidarität mit den betroffenen
des rechten Anschlags in Henstedt-Ulsburg!
Im Grunde genommen ist es unglaublich und nicht zu fassen: Vergangene Woche wurden drei Hamburger Genoss*innen bei der Blockade einer AfD-Veranstaltung von einem Faschisten der AfD gezielt angefahren. Eine junge schwarze Frau wird dabei schwer verletzt.
Das erste, was die Polizei macht, ist, scharf in die Luft zu schießen und den berechtigten antifaschistischen Protest gegen den lebensgefährlichen Angriff zu stoppen. Zwei Stunden später wird der Täter auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nur wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr ermittelt.
Die Polizei sprach zuerst von einem “Verkehrsunfall”, dann davon, dass der Täter sie nur hätte “erschrecken” wollen. Aber alle, die da waren, können bezeugen: das war ein gezielter Mordversuch eines Faschisten. Eine Schwarze junge Frau ist knapp mit dem Leben davongekommen!
Offensichtlich ist: Das Verhalten der Polizei und der Justiz sowie die bewusste Verharmlosung solcher Taten ermutigt Faschisten zur Nachahmung solcher Taten.
Aber wir lassen uns nicht “erschrecken”, nicht einschüchtern, wir lassen ihr Klima der Angst nicht zu.
Wir können nicht auf die bürgerliche Justiz vertrauen, sondern müssen uns durch unsere Solidarität stützen!
Wir sagen: Black Lives Matter! Denn unzählige Augenzeug*innen berichten, dass der Täter gezielt auf die Schwarze Genossin zugesteuert ist.
Wir sagen: mit erhobenen Fäusten gegen das Patriarchat! Der versuchte Mordanschlag traf eine Frau, welche sich gegen Sexismus und Faschismus einsetzte. Wir lassen uns nicht einschüchtern!
Wir verneinen eure Normalität! Denn eure Normalität bedeutet, dass rassistische und patriarchale Angriffe bagatellisiert werden. Eure Normalität bedeutet für uns:
Unterdrückung, Rassismus, Ausgrenzung und Patriarchat!
Unsere Antwort auf eure Politik und eure Justiz ist:
Migrantischer Selbstschutz jetzt!