Der Protest gegen die G20 ist legitim! Unsere Solidarität gegen ihre Repressionen!
Am 3. Dezember beginnen Verfahren gegen Antifaschist:innen, welche sich 2017 in Hamburg an den Protesten gegen die imperialistischen Großmächte „G20“ beteiligten und im Zuge des sogenannten „Rondenbarg-Prozesses“ kriminalisiert werden. Über 80 Menschen werden angeklagt und es drohen mehrere Jahre Prozesse mit hohen Geld- und Haftstrafen. Der Grund? Ihr Protest gegen die ausbeuterische und unterdrückerische Politik der kapitalistischen Großmächte. Ein Prozess, welcher uns wieder einmal zeigt, dass die bürgerliche Justiz dem Erhalt des unterdrückerischen Systems und ihrer herrschenden Klasse dient.
Drei Jahre nach dem G20-Gipfel Treffen in Hamburg stehen Menschen vor Gericht, welche die kapitalistische Umweltzerstörung, die faschistische Kriegstreiberei, die Ausbeutung der Arbeiter:innen und die patriarchale Unterdrückung von Frauen und LGBTI+ anprangerten und Rechenschaft forderten. Doch die Antworten, die sie bekamen, waren starke Repressionen, Polizeigewalt, Einschüchterungsversuche und Kriminalisierungen. Durch mediale Berichterstattung und „Aufrufe zur Mitarbeit“ wollten sie die Arbeiter:innenklasse gegeneinander aufhetzen. Doch für uns ist klar: Der Protest gegen die G20 ist legitim! Unsere Solidarität gegen ihre Repressionen! Einpaar brennende Autos von Kapitalisten sind nichts im Gegensatz zu den Kriegen, die ihr in unsere Länder brachtet. Ihre Waffen sind es, die tagtäglich die Menschen in Rojava morden. Ihre Versuche der Ablenkung werden ins Leere laufen und uns nicht täuschen. Wenn eine Verurteilung stattfindet, dann sollte sie ihnen gebühren.
Während Betroffene rassistischer und faschistischer Gewalt seit Jahrzehnten auf Gerechtigkeit warten und die Täter vor Gericht sehen wollen, stehen Antifaschist:innen vor Gericht, welche gegen weitere Fälle wie in Hanau, Halle, Kassel oder Celle kämpfen. Wir sehen eine klare Klassenjustiz der herrschenden Klasse und müssen in unseren Reihen den Widerstand und die Solidarität organisieren. Unser Proteste gegen die G20 waren und sind legitim und müsse verteidigt werden. Lasst uns eine gemeinsame Prozessbegleitung organisieren und unsere Genoss:innen nicht alleine lassen. Wir rufen alle antifaschistischen und revolutionären Strukturen dazu auf, in allen Städten Solidaritätsbekundungen zu organisieren und dem Staat zu zeigen, dass es nicht allein die 80 sind, sondern eine ganze Bewegung, welche den Kampf gegen den Kapitalismus und das Patriarchat trotz Repressionen weiterhin auf den Straßen weiterführen wird. Baskilar bizi yildiramaz! Smash G20!
Kommunistische Jugendorganisation (KGÖ) – Europa