FÖDERATION DER IMMIGRIERTEN ARBEITER IN DER SCHWEIZ
An die Presse und Öffentlichkeit
Auch unsere Föderation ist als ein Teil des weltweiten Aufrufs, den Ersten Mai auf der Straße zu begehen, in vielen Städten der Schweiz auf die Straße gegangen. Wie in vielen Städten sind auch in Zürich Arbeiter*innen und Werktätige dem Aufruf gefolgt.
Wir standen am Ersten Mai einem antidemokratischen Staat gegenüber. Die Züricher Polizei hat jegliche Hygienemaßnahmen und -verordnungen ignoriert, ihre eigenen Gesetze gebrochen, physische Gewalt und Pfeffergas verwendet und eine Gruppe von 50 Menschen stundenlang in einem Kessel in der Größe von 10 m² gehalten. Die Verantwortlichen einer möglichen Erkrankung und Verbreitung liegt bei der Züricher Polizei.
Alle Beteiligten der Versammlung hatten Masken an und haben die physische Distanz bewahrt. Die Beweise dafür gibt es reichlich; Videoaufnahmen und Presseberichte. Der Züricher Polizeichef nutzte als Vorwand die angebliche Nähe von einigen Versammlungsteilnehmern. Deswegen wurde die Versammlung angegriffen und das Leben jedes einzelnen Teilnehmers leichtfertig aufs Spiel gesetzt.
Während der Identitätskontrollen wurden über 50 Menschen in Gewahrsam genommen – unter ihnen auch ein Mitglied der sozialistischen Jugendorganisation Young Struggle. Das Mitglied wurde unter Gewahrsam psychischer Gewalt ausgesetzt. In der Presse wurde von ihr als “Rädelsführerin” von Bellevue berichtet. Diese Anschuldigungen sind bodenlos und werden nur vorgeführt, um die Legitimität der Versammlung zu beschatten. Wir akzeptieren diese antidemokratischen Angriffe und bodenlose Anschuldigungen nicht.
Wir verurteilen die antidemokratischen Angriffe der Züricher Polizei. Als IGIF werden wir die Entwicklungen um den Ersten Mai verfolgen. Wir beharren auf der Straße und werden unsere politischen Freiheiten verteidigen.
Es lebe der Erste Mai!
Föderation der immigrierten Arbeiter in der Schweiz (İGİF)
E-Mail: igif@gmx.ch Web: www.avegkon.org